Pranayama & Ashtanga Yoga
Pranayama – Atem ist Leben
Wir können längere Zeit ohne Nahrung oder Wasser auskommen, jedoch nicht ohne den Atem. Die Atmung ist zusammen mit dem Herzschlag der grundlegendste Vorgang zur Erhaltung unseres Lebens und dennoch schenken wir ihr kaum Beachtung.
Der Begriff Pranayama bezeichnet die bewusste Regulierung und Vertiefung der Atmung. durch Achtsamkeit und beständiges Üben. Die Atemübungen sind der vierte der acht Pfade des Yoga.
Atemübungen beruhigen und harmonisieren Körper und Geist
Durch die yogischen Atemtechniken können Energieblockaden in Körper und Geist gelöst werden. Besonders durch langes Ausatmen stellt sich eine Beruhigung des Nervensystems ein wodurch Stress, Schlafstörungen, hoher Blutdruck u.v.m. vorgebeugt werden kann. Über den tiefen Atem können wir auch unangenehme Emotionen besser loslassen und zu innerem Frieden und Klarheit finden. Darüber hinaus werden durch das Üben von Pranayama die Zellen besser mit Sauerstoff versorgt, wodurch sich die Organe und der Hormonhaushalt besser regenerieren können. Wir beginnen mit einer kurzen Achtsamkeitsmeditation auf den Atem – dabei wird die Aufmerksamkeit über den Fokus auf den Atem gesammelt – und führen dann gemeinsam Atemtechniken aus.
Ashtanga Yoga
Ashtanga Yoga ist eine körperlich herausfordernde Form des Hatha Yoga. Die Besonderheit liegt in den Vinyasa, von der Ujjayi-Atmung gesteuerten Bewegungen, die die einzelnen Asanas (Haltungen) zu Sequenzen verbinden. In der Ashtanga Yoga Praxis werden Kraft und Leichtigkeit in der Körperbeherrschung miteinander verbunden. Die Kondition wird verbessert und durch den dynamischen Fluss der Asanas sowie die spezielle Atemform der Ujjayi-Atmung wird der Körper erwärmt und kommt ins Schwitzen.
Ashtanga Yoga ist für alle, unabhängig von Geschlecht, Alter und Kondition – geeignet. Die Qualität des Yoga wird nicht an körperlichen Fähigkeiten gemessen. Das Einnehmen der Asanas ist nur ein äußerlich sichtbarer Teil des Yoga. Der wichtigere Teil, die Konzentration auf den Atem und das Erreichen eines meditativen Zustandes, ist nicht an mehr oder weniger perfekten Haltungen zu messen, da er nicht zu sehen ist. Jeder kann innerhalb seiner eigenen Grenzen praktizieren, bzw. seine eigenen Grenzen erweitern.